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Peer Review bei der Jahrestagung 2025

19 Beiträge jetzt auf NDT.net verfügbar

Erstmals hat die DGZfP Einreichungen der Jahrestagung 2025 einem formalen Peer-Review-Verfahren unterzogen. Lesen Sie, warum wir diesen Schritt gegangen sind, wie die Pilotphase ablief und welchen wertvollen Beitrag unsere ehrenamtlichen Reviewer und Editoren geleistet haben.

Warum ein Peer-Review-Verfahren?

Peer Review gilt als Herzstück moderner Wissenschaft: Externe Gutachter*innen prüfen Methodik, schärfen Argumente und fördern Originalität. Auf Initiative des Fachausschusses Forschung und Lehre und nach positivem Vorstandsbeschluss haben wir das etablierte Verfahren gemeinsam mit NDT.net erstmals auf Beiträge der DGZfP-Jahrestagung 2025 mit dem Ziel angewandt, unseren Sonderband methodisch zu stärken und seine Sichtbarkeit nachhaltig zu erhöhen.

So lief der Prozess ab

  • Freiwillige Teilnahme: Bereits bei der Beitragseinreichung konnten Vortragende ihr Manuskript für das Peer Review anmelden.

  • Hohe Resonanz: Über die Hälfte der Einreichenden wünschten eine externe Begutachtung.

  • Vorauswahl: Das Programmkomitee sichtete rund 60 Einsendungen und nominierte 22 Arbeiten für die ausführliche Begutachtung.

  • Begutachtung im Sommer 2025: 15 Reviewer aus unterschiedlichen Disziplinen und Hochschulen bewerteten die Beiträge.

  • Koordination: Zwei übergreifende Editoren – Dr. Martin Spieß und Prof. Hans-Georg Hermann – koordinierten Fristen und vermittelten bei divergierenden Einschätzungen.

Stimmen der Reviewer

Was bedeutet ein Peer-Review-Verfahren und wie trägt es zur Weiterentwicklung wissenschaftlicher Erkenntnisse bei? Wir haben einige Reviewer gefragt.

  • Prof. Ralf Arndt

    Ich denke, der Peer-Review-Prozess stellt ein wesentliches Fundament der wissenschaftlichen Qualitätssicherung dar. Er ist entscheidend für die Validierung und Verbesserung der wissenschaftlichen Erkenntnisse und Methoden. Gleichzeitig ist es ein wertvoller Beitrag zum wissenschaftlichen Diskurs, zu dem ich gerne meinen Beitrag leiste.“

    Prof. Ralf Arndt (Fachhochschule Erfurt)

  • Prof. Christian U. Große

    „So wie die ZfP eine Qualitätssicherungsmaßnahme für Werkstoffe, Bauteile und Konstruktionen ist, ist das Peer-Review-Verfahren ein Mittel, die Qualität von wissenschaftlichen Veröffentlichungen zu gewährleisten – es ist quasi die ZfP der Fachveröffentlichungen. Als Lehrstuhlinhaber ZfP ist es selbstverständlich für mich, an diesem Qualitätssicherungsprozess teilzunehmen. Eine Veröffentlichung ohne Peer-Review-Prozess wird nie denselben qualitativen Stellenwert besitzen – so wie ein Bauteil ohne Qualitätssicherung.“

    Prof. Christian U. Große (TU München/WTM Engineers München GmbH)

  • Dr. Martin Gurka

    „Wissenschaftliche Erkenntnis und technologischer Fortschritt basieren auf überprüfbaren bzw. überprüften Fakten und einer lebhaften, kritischen Diskussion zwischen Expertinnen und Experten verschiedener Disziplinen. Ein gut organisierter Peer-Review-Prozess bringt das Fachgebiet voran und erweitert den eigenen Horizont, egal ob als Begutachteter oder Begutachtender.“

    Dr. Martin Gurka (Leibniz-Institut für Verbundwerkstoffe GmbH)

  • Prof. Gabriel Herl

    „Peer Review bedeutet für mich, wissenschaftliche Qualität zu sichern und mit konstruktivem Feedback zu unterstützen. Es geht darum, hohe Standards einzuhalten und gleichzeitig dazu beizutragen, dass die Arbeiten klarer und stärker werden.“

    Prof. Gabriel Herl (Technische Hochschule Deggendorf)

  • Prof. Florian Römer

    „Peer Review hält die Wissenschaftswelt zusammen und es gehört für mich als Wissenschaftler ganz selbstverständlich dazu, meinen Beitrag zur wissenschaftlichen Qualitätssicherung zu leisten. Dazu bin ich bereits seit über 20 Jahren in zahlreichen Komitees und Editorial Boards aktiv. Ich bin überzeugt, dass durch die wachsende Zahl (teil-)automatisch generierter Manuskripte die Bedeutung des händischen Peer Reviews in den nächsten Jahren enorm zunehmen wird.“

    Prof. Florian Römer (TU Ilmenau/Fraunhofer IZFP)

  • Prof. Jens Schuster

    „Peer Review bedeutet für mich die Überprüfung, ob wissenschaftliche Standards in einer Veröffentlichung eingehalten worden sind, die Schlussfolgerungen in einer Veröffentlichung von den Ergebnissen getragen werden und neue Erkenntnisse erzielt worden sind. Letztendlich gebe ich natürlich auch Hinweise zur Verbesserung des Manuskripts.“

    Prof. Jens Schuster (Hochschule Kaiserslautern)

  • Prof. Lothar Spieß

    „Neue Entwicklungen und Erkenntnisse müssen den jeweiligen Fachkollegen schnell und in hoher Qualität zur Kenntnis gebracht werden. Der Review Prozess ist notwendig, um kleinere Korrekturen zu ermöglichen. Die Qualität der Veröffentlichungen wird dadurch erhöht.“

    Prof. Lothar Spieß (TU Ilmenau)

  • Dr. Benjamin Straß

    „Der Peer-Review-Prozess ist ein unerlässliches Werkzeug zur Sicherstellung von Integrität und Qualität in der Wissenschaft.“

    Dr. Benjamin Straß (Fraunhofer IZFP)

Ergebnis der Pilotphase

Innerhalb weniger Wochen setzten Autor*innen das Feedback um, strukturierten nach und ergänzten Analysen. Das Resultat: höhere Aussagekraft und Qualität. Die 19 überarbeiteten und final akzeptierten Beiträge sind veröffentlicht und ab sofort auf NDT.net abrufbar. Der erste Peer-Review-Sonderband der DGZfP ist damit offiziell erschienen.

Zum Sonderband auf NDT.net

Dank an die Community

Unser herzlicher Dank gilt allen ehrenamtlichen Gutachtern sowie den beiden Editoren. Ihr Engagement ist der Motor wissenschaftlicher Exzellenz und ein starkes Zeichen für den gemeinsamen Qualitätsaufbau in der ZfP-Community.

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