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Neue DIN EN ISO 9712 in Deutschland erschienen

Nachdem die Arbeiten an der Revision der ISO 9712 auf internationaler Ebene abgeschlossen sind, ist auch das Gremium des Deutschen Instituts für Normung e. V. (DIN) Anfang August mit der Übersetzung und Erstellung eines nationalen Vorworts pünktlich fertig geworden.

Die neue DIN EN ISO 9712:2022-09 ist nun veröffentlicht und kann beim Beuth Verlag erworben werden. Sie ersetzt die alte DIN EN ISO 9712:2012-12.

Auch wenn die grundlegenden Prinzipien und Prozesse beibehalten werden, so müssen sich die Zertifikatsinhaber*innen und deren Arbeitgeber*innen sowie die Zertifizierungsstellen auf eine Reihe von Änderungen einstellen.

Welche wesentlichen Änderungen wird es geben? Hier ein kurzer Überblick:

  • Die Schulungszeiten der Stufe 1 in der Oberflächenprüfung (MT, PT, VT) verlängern sich von zwei auf drei Tage. Gleichzeitig verringert sich die Schulungszeit der Stufe 2 auf zwei Tage. Für die kombinierten Kurse Stufe1/2 bleibt es aber in Summe bei 5 Tagen.
  • In einigen Verfahren erhöht sich die Anzahl der Prüfungsfragen im speziellen Teil der Prüfung. In der praktischen Prüfung werden zukünftig weniger Stücke verlangt. Das Erstellen der Prüfanweisung in der Stufe 2 wird ein gesonderter Prüfungsteil.
  • Arbeitgeber*innen müssen das Thema ZfP-Personal in einem Qualitätsdokument beschreiben, Aufzeichnungen führen und jährlich aktualisieren.
  • Der geforderte Umfang an Erfahrungszeit hat sich verringert.
  • Ein Test der Farbsehfähigkeit wird alle 5 Jahre gefordert.
  • Die Erneuerung wird in vielen Fällen mit einer praktischen Prüfung verbunden sein, da die Nutzung des neuen Kreditsystems aufwändig und unverhältnismäßig teuer sein wird.

Die DGZfP-Personalzertifizierungsstelle (DPZ) arbeitet seit Monaten mit Hochdruck daran, das Zertifizierungssystem pünktlich auf die neue Norm umzustellen. Damit verbunden ist auch die Einführung einer neuen Software für die Mitarbeiter*innen, die eine schnelle Bearbeitung von Zertifizierungsanträgen ermöglichen wird.

Antragsteller*innen oder Zertifikatsinhaber*innen werden wir über die neuen Anforderungen und Formulare zeitnah ausführlich informieren.

Für weitere Fragen wenden Sie sich gern an die Kolleg*innen der DPZ.

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