Der Fachausschuss Materialcharakterisierung der Deutschen Gesellschaft für Zerstörungsfreie Prüfung veranstaltet am 28. November 2017 wieder ein Symposium zu dem wir alle Fachkolleginnen und -kollegen herzlich einladen. Im Fokus steht diesmal die Charakterisierung additiv gefertigter Komponenten. Während sich das Angebot auf der Fertigungsseite (Materialien und Fertigungsmethoden) rasant entwickelt, findet man auf Seiten der Charakterisierung additiv gefertigter Komponenten kaum Dienstleister bzw. Beiträge in Fachzeitschriften.
Das Symposium will, ohne Anspruch auf Vollständigkeit, einige Methoden und Verfahren zur Charakterisierung dieser Werkstoffe vorstellen. Ziel ist es, mit unterschiedlichen ZfP-Verfahren den Werkstoff hinsichtlich seiner physikalischen Eigenschaften möglichst umfassend zu charakterisieren. Nur im Verständnis der Wechselwirkung von ZfP-Verfahren (z.B. Ultraschall, Röntgentechnik, Thermographie, magnetische Verfahren, Neutronentechnik…) und Werkstoffen kann eine Anomalie erkannt und durch Optimierung der Prozessparameter vermieden werden. Somit ist die Suche nach Defekten nicht die zentrale Aufgabe, sondern das Gewinnen konkreter Materialparameter. Dies ist nicht immer leicht zu erreichen. Neben vielfältigen Forschungsthemen werden verschiedene Verfahren der Materialcharakterisierung genutzt, um in-situ in Produktionsprozessen die intrinsischen Eigenschaften der Werkstoffe zu bestimmen und somit die Qualität zu überwachen.
Mit dem Symposium möchten wir Kolleginnen und Kollegen aus Forschung, Verfahrensentwicklung und Anwendung zusammenbringen, für die die Materialcharakterisierung von großem Interesse und Nutzen ist. Das Symposium zeigt einen Ausschnitt aus den vielfältigen Arbeitsgebieten des Fachausschusses.
Dr. rer. nat. Bernd Müller
Vorsitzender des DGZfP-Fachausschusses Materialcharakterisierung
Dr.-Ing. Matthias Purschke
Geschäftsführendes Vorstandsmitglied der DGZfP